HIEROMAT HANDBUCH
  1. Installation und Start
    1. Vor der Installation
    2. Installation mit Webstart
    3. Installation ohne Webstart
  2. Das Hauptfenster
  3. Die Eingabehilfe
    1. Transliteration
    2. µ-MDC
  4. Das Kontextmenü
  5. Die Glyphothek
    1. Beschreibungssuche
    2. Gardinergruppen
    3. Erweiterte Zeichenliste
    4. Hohe, breite und kleine Zeichen
    5. Ligaturen
  6. µ-MDC
    1. Grammatik
    2. Gardiner-Codierung
    3. Gruppierung
    4. Grammatikalische Endungen
    5. Kartuschen
    6. Zeichenoperationen
    7. Schattierung
    8. Füllblöcke
    9. Textkritische Notationen
    10. Färbung
    11. Sonstiges
  7. Fehlermeldungen
  8. Ein- und Mehrkonsonantenzeichen

1. Installation und Start

Der Hieromat lässt sich im Bereich Download auf zwei verschiedene Arten installieren und starten, einmal über Java Webstart und einmal normal durch Herunterladen und Auspacken.

1.1 Vor der Installation

Das Programm benötigt als Voraussetzung mind. Java 1.5.
Auf den meisten PCs ( zu 95% ) müsste zumindestens Java 1.4 vorhanden sein.
Java lässt sich kostenlos von der Seite http://java.sun.com/javase/downloads/?intcmp=1281 ( die JRE reicht vollkommen aus ) herunterladen.

1.2 Installation mit Webstart

Wenn man den ersten Link im Downloadbereich zum ersten Mal anklickt startet die automatische Installation über Webstart.
Ist der Hieromat bereits installiert, kann man über diesen Link das Programm jederzeit starten.
Nachdem die Anwendung heruntergeladen wurde, wird auf dem Desktop zusätzlich ein Icon angelegt, über das ebenfalls ein Start möglich ist.

Der Vorteil beim Aufruf mit Webstart ist, dass man jederzeit die aktuellste Version hat, der Nachteil, dass man dazu eine ständige Internetverbindung braucht.

1.2 Installation ohne Webstart

Über den zweiten Link im Downloadbereich kann man sich das Programm komplett herunterladen und den Speicherort selbst bestimmen.
Das ist z.B. ganz nützlich, wenn man ab und zu offline arbeitet ( z.B. mit dem Laptop ).

Die Datei hieromat.zip muss nur heruntergeladen und mit einem Packprogramm wie z.B. winzip ausgepackt werden.

Es wird ein Ordner hieromat erzeugt, in dem sich eine Datei hieromat.jar befindet, auf die man mit Doppelklick das Programm startet.

2. Das Hauptfenster

Das Hauptfenster besteht aus einem einfachen Eingabefeld ( 1 ) über den man MDC-Text eingibt und einem Ausgabebereich ( 2 ), in dem die entsprechenden Hieroglyphen angezeigt werden.

Mit Rechtsklick auf das Ausgabefeld öffnet man das Kontextmenü, wo einige Extra-Funktionen zur Verfügung stehen ( z.B. Export als Png-Bild ).
Am linken und rechten Rand kann das Hauptfenster beliebig verkleinert und vergrössert werden ( was z.B. bei längeren Texten ganz nützlich ist ).
In der Ecke links unten befindet sich ein kleines Dreieck, mit dem man die Eingabehilfe öffnet.

3. Die Eingabehilfe

Die Eingabehilfe unterstützt die Eingabe von µ-MDC-Text und kann über das Dreieck unten links im Hauptfenster aus- bzw. eingeklappt werden.
Es gibt ein Panel für die Eingabe des Transliterationsalphabet und ein Panel für die Eingabe von µ-MDC.

3.1 Die Transliteration

Das erste Panel der Eingabehilfe beinhaltet sämtliche Einkonsonantenzeichen des ägyptischen Transliterations-Alphabetes.
Klickt man ein Zeichen an, wird der entsprechende Code ins Eingabefeld eingefügt.

Button : Button 'A' Button 'i' Button 'a' Button 'w' Button 'b' Button 'p' Button 'f' Button 'm' Button 'n' Button 'h' Button 'H'
Eingabe : A i a w b p f m n h H
Gardiner-Code : G1 M17 D36 G43 D58 Q3 I9 G17 N35 O4 V28
Zeichen : G1 M17 D36 G43 D58 Q3 I9 G17 N35 O4 V28


Button : Button 'x' Button 'X' Button 's' Button 'S' Button 'q' Button 'k' Button 'g' Button 't' Button 'T' Button 'd' Button 'D'
Eingabe : x X s S q k g t T d D
Gardiner-Code : Aa1 F32 S29 N37 N29 V31 W11 X1 V13 D46 I10
Zeichen : Aa1 F32 S29 N37 N29 V31 W11 X1 V13 D46 I10

3.2 µ-MDC


Hieromat-Fenster mit Eingabehilfe

Das zweite Panel der Eingabehilfe unterstützt die Arbeit mit µ-MDC.
µ-MDC ist eine echte Untermenge von MDC ( Manuel de Codage ), d.h. jeder im Hieromat geschriebene gültige µ-MDC-Text müsste theoretisch in einem Hieroglyphensetzprogramm, welches MDC voll unterstützt ( wie z.B. JSesh ), interpretierbar sein.
Umgekehrt sollte Hieroglyphencode aus solchen Programmen zumindestens zeilenweise auch im Hieromat funktionieren.

Das Panel ist unterteilt nach Gruppierungs- und Grammatikzeichen ( 1. Reihe ), Kartuschenzeichen ( 2. Reihe ), Transformations- und Punktionszeichen ( 3. Reihe ), Schattierungszeichen ( 4. Reihe ) sowie Füllzeichen und Zeichen für textkritische Notationen ( 5. Reihe ).
3.2.1 Gruppierungszeichen
Button Zeichen Kommentar
Button '-' - Trenner für Hieroglyphenblöcke.
Button '*' * Trennt Zeichen innerhalb eines Hieroglyphenzeile in einem Block.
Button ':' : Trennt Zeilen innerhalb eines Hieroglyphenblockes.
Button '()' ( ) Mit dieser Gruppierung ist es möglich einen neuen Block innerhalb einer Zeile zu bilden. Es sind beliebige Verschachtelungen möglich.
3.2.2 Grammatikzeichen
Button Zeichen Kommentar
Button '=' = Grammatikale Endung.
Button '.' . Grammatikalischer Punkt.
Button '_' _ Ende eines Wortes.
Button '__' __ Ende eines Satzes.
3.2.3 Runde Kartuschen
Button Zeichen Kommentar
Button '<-->' <--> Normale Kartusche.
Button '<2--1>' <2--1> Kartusche von rechts nach links.
Button '<0--0>' <0--0> Offene Kartusche ohne Anfang und Ende.
3.2.4 Hwt-Kartuschen und Serech
Button Zeichen Kommentar
Button '<h1' <h1 Beginn Hwt-Kartusche 1. Variante.
Button '<h2' <h2 Beginn Hwt-Kartusche 2. Variante.
Button '<h3' <h3 Beginn Hwt-Kartusche 3. Variante.
Button 'h1>' h1> Ende Hwt-Kartusche 1. Variante.
Button 'h2>' h2> Ende Hwt-Kartusche 2. Variante.
Button 'h3>' h3> Ende Hwt-Kartusche 3. Variante.
Button '<s--s>' <s--s> Umschließung mit Serech.
3.2.5 Transformationszeichen
Button Zeichen Kommentar
Button 'Spiegelung' \ Ändert horizontale Richtung des vorhergehenden Zeichens.
Button '90 Grad links' \r1 Dreht vorhergehendes Zeichen um 90 Grad nach links.
Button '180 Grad links' \r2 Dreht vorhergehendes Zeichen um 180 Grad nach links.
Button '270 Grad links' \r3 Dreht vorhergehendes Zeichen um 270 Grad nach links.
Button '90 Grad rechts' \t1 Dreht vorhergehendes Zeichen um 90 Grad nach rechts.
Button '180 Grad rechts' \t2 Dreht vorhergehendes Zeichen um 180 Grad nach rechts.
Button '270 Grad rechts' \t3 Dreht vorhergehendes Zeichen um 270 Grad nach rechts.
Button 'freie Drehung' \Rn Dreht vorhergehendes Zeichen um beliebige (ganze) Gradzahl nach links. Negative Gradzahl bedeutet Drehung nach rechts.
Button 'Skalierung' \n Verkleinert oder vergrössert ein Zeichen um n %. ( n = 100 : Normalgrösse )
3.2.6 Punktionszeichen
Button Zeichen Kommentar
Button 'Schwarzer Punkt' O Schwarzer Punkt.
Button 'Roter Punkt' o Roter Punkt.
3.2.7 Schattierung
Button Zeichen Kommentar
Button 'Schattierung oben links' #1 Schattierung des oberen linken Viertels eines Zeichens.
Button 'Schattierung oben rechts' #2 Schattierung des oberen rechten Viertels eines Zeichens.
Button 'Schattierung unten links' #3 Schattierung des unteren linken Viertels eines Zeichens.
Button 'Schattierung unten rechts' #4 Schattierung des unteren rechten Viertels eines Zeichens.
Button 'Schattierung oben' #12 Schattierung der oberen Hälfte eines Zeichens.
Button 'Schattierung unten' #34 Schattierung der unteren Hälfte eines Zeichens.
Button 'Schattierung links' #13 Schattierung der linken Hälfte eines Zeichens.
Button 'Schattierung rechts' #24 Schattierung der rechten Hälfte eines Zeichens.
Button 'Schattierung voll' #1234 Volle Schattierung eines Zeichens.
Button 'Schattierung eines Bereiches' #b--#e Schattierung eines Bereiches.
Button 'Schattierungsmodus wechseln.' -#- Wechselt den Schattierungsmodus.
3.2.8 Füllzeichen
Button Zeichen Kommentar
Button 'Horizontaler Schattierungsblock' h/ Halber horizontaler Schattierungsblock.
Button 'Vertikaler Schattierungsblock' v/ Halber vertikaler Schattierungsblock.
Button 'Kleiner Schattierungsblock' / Kleiner Schattierungsblock.
Button 'Großer Schattierungsblock' // Großer Schattierungsblock.
Button 'Leerer Halbblock' . Leerer Halbblock.
Button 'Leerer Vollblock' .. Leerer Vollblock.
3.2.9 Textkritische Notationen
Button Zeichen Kommentar
Button 'Kommentar : gelöschte Hieroglyphe(n)' [[--]] Kommentar : gelöschte Hieroglyphe(n)
Button 'Kommentar : überflüssige Hieroglyphe(n)' [{--}] Kommentar : überflüssige Hieroglyphe(n)
Button 'Kommentar : vorher lesbare(s) Zeichen' ["--"] Kommentar : vorher lesbare(s) Zeichen
Button 'Kommentar : Zeichen von Schreiber hinzugefügt' ['--'] Kommentar : Zeichen von Schreiber hinzugefügt
Button 'Kommentar : hinzugefügte Hieroglyphe(n)' [&--&] Kommentar : hinzugefügte Hieroglyphe(n)

4. Das Kontextmenü

Drückt man im Ausgabefeld die rechte Maustaste öffnet sich das Kontextmenü, über das verschiedene Funktionen aufrufbar sind.
ES FOLGT EINE AUFLISTUNG ALLER MENÜEINTRÄGE UND IHRER FUNKTION

5. Die Glyphothek

Die Glyphothek ist eine zusätzliche Eingabehilfe ( und sozusagen auch eine "Suchmaschine" ) für Hieroglyphenzeichen und wird über den vierten Punkt im Kontextmenü aufgerufen.
Von der Glyphothek aus hat man Zugriff auf den gesamten Gardiner-Codesatz von über 6900 Hieroglyphenzeichen.

5.1 Beschreibungssuche

Über den Tab Suche ( der beim ersten Aufruf der Glyphothek bereits ausgewählt ist ) lassen sich schnell und einfach Begriffe in den Beschreibungstexten der Hieroglyphen suchen.
Der Suchtext wird einfach ins Textfeld eingetragen und dann mit Enter oder Drücken auf Suche die Suche gestartet. Normalerweise sollte das Suchergebnis sofort angezeigt werden.
Bleibt der untere Bereich jedoch leer, ist die Suche erfolglos gewesen.

Man sollte beachten, dass auch mehrere Treffer gefunden werden können.
Bei vier Treffern oder mehr erscheint am rechten Rand eine Scollleiste, mit der man sich auch die anderen Ergebnisse anzeigen lassen kann.

Klickt man unten den Knopf Erweiterte Zeichenliste an, werden bei der Suche auch die Hieroglyphen der erweiterten Zeichenliste berücksichtigt.

Man kann nicht nur nach Beschreibungen sondern auch direkt nach Gardiner-Code suchen.
Gibt man z.B. I10 ein werden neben der gesuchten Hieroglyphe auch noch alle Vorkommen in den Ligaturen und alle Abkömmlinge ( in diesem Fall I10a und I10b ) der erweiteren Zeichenliste gefunden.

Durch Klicken auf die gesuchte Hieroglyphe wird der entsprechende Code ins Eingabefeld eingefügt.

5.2 Gardinergruppen

Die Zeichen der Gardinergruppen findet man allesamt unter den Tabs A, B, C, D, E, F, G, H, I, J, K, L, M, N, O, P, Q, R, S, T, U, V, W, X, Y, Z und Aa numerisch sortiert.
ES FOLGT EINE AUFLISTUNG ALLER GARDINERGRUPPEN UND TITELN

5.3 Erweiterte Zeichenliste

Über das Häkchen am unteren Rand entscheidet man, ob die Zeichen der Erweiterten Zeichenliste ( extended library ) mitangezeigt und bei der Beschreibungssuche berücksichtigt werden sollen.
Ist das Häkchen gesetzt werden bei den Gardinergruppen auch die sehr selten auftretenden Hieroglyphen angezeigt ( erkennbar an der blauen Farbe ).

Um gebräuchliche Hieroglyphen schneller zu finden empfiehlt es sich, den Haken ersteinmal zu deaktivieren.

5.4 Hohe, breite und kleine Zeichen

Unter den Tabs hoch, breit und klein befinden sich die gebräuchlichsten hohen, flachen und breiten oder kleinen Zeichen.

5.5 Ligaturen

Unter dem Tab Ligaturen sind die häufigsten zusammengesetzten Hieroglyphenzeichen ( im Gardinercode mit & verbunden ).
Es finden sich dort sämtliche Ligaturzeichen, die in folgendem Dokument ( im unteren Teil ) aufgelistet werden.

6. µ-MDC

6.1 Grammatik

6.2 Gardiner-Codierung

6.3 Gruppierung

6.4 Grammatikalische Endungen

6.5 Kartuschen

6.6 Zeichenoperationen

6.7 Schattierung

6.8 Füllblöcke

6.9 Textkritische Notationen

6.10 Färbung

6.11 Sonstiges

7. Fehlermeldungen

8. Ein- und Mehrkonsonantenzeichen